Verhaltenskodex

Wir, die Schulgemeinschaft des Erzbischöflichen Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums, wollen uns an unserer Schule wohlfühlen und es ist uns wichtig, dass sich auch jeder wohl fühlen kann. Heutzutage vergessen leider immer mehr von uns, dass auch bei virtuellen Kontakten am anderen Ende Menschen mit Gefühlen stehen. So sind Äußerungen leider oft negativ konnotiert und richten sich meist gegen eine oder mehrere Personen. Wir finden, dass folgende Weisungen für einen guten, angemessenen virtuellen Umgang unumgänglich sind und für alle gelten sollten.

 

1.    Keine persönlichen Daten preisgeben

Wenn man sich bei sozialen Plattformen oder generell auf Seiten im Internet anmeldet, sollte man nur die Pflichtfelder ausfüllen. Persönliche Daten sollten nur an Freunde und keinesfalls an Fremde weitergegeben werden. Bei der Nutzung von Apps wie Instagram sollte man keinen öffentlichen, sondern nur einen privaten Account haben, so dass die Fotos nur von Freunden gesehen werden können.

2.    Verantwortung für eigene Posts übernehmen und sich deren möglicher Wirkung bewusst machen

Wenn ich Bilder von mir im Netz veröffentliche, muss ich mir darüber im Klaren sein, dass andere darauf zugreifen, und sie zum Beispiel weiter schicken können. Dies gilt insbesondere für Bilder, die viel von mir zeigen.

3.    Keine Beleidigungen auf öffentliche Plattformen stellen

Beleidigungen, egal ob persönlich oder im Internet ausgesprochen, können sehr verletzend sein! Zudem weiß man nie, wie das Gegenüber damit umgeht. Daher sollte man seine Mitmenschen auch im Internet so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Konflikte, die im Internet ausgetragen werden, sollten wenig Beachtung finden und nicht dort ausgetragen werden.

4.    Screenshoten von Inhalten, die andere Leute oder einen selbst beleidigen

Sobald man im Klassenchat, auf Facebook, Whatsapp etc. beleidigende Nachrichten sieht, sollte man diese screenshoten: So hat man Beweise, die gegen die beleidigende Person verwendet werden können.

5.    Nichts von anderen weitergeben oder speichern

Wenn von einer Person Bilder oder Videos heimlich und ohne deren Wissen aufgenommen werden, zum Beispiel in peinlichen Situationen, aber auch im Allgemeinen, sollten diese auf gar keinen Fall online hochgeladen, verschickt oder überhaupt erst gespeichert werden.

6.    Keine beleidigenden Seiten/ Posts liken oder abonnieren

Beleidigende Seiten oder Posts auf sozialen Netzwerken sollten weder abonniert, geliket oder auf irgendeine andere Art und Weise unterstützt werden, da auch „Zuschauer“, die nichts machen, mitschuldig und so mit verantwortlich sind.

7.    Diffamierende Seiten melden

Beleidigungen sollten unbedingt gemeldet und an Vertrauenspersonen weitergegeben werden, um zu zeigen, dass man mit den Inhalten nicht einverstanden ist. So können viele weitere Probleme vermieden und leichter gelöst werden. Auch gibt man den Urhebern dieser Posts keinen fruchtbaren Boden für weitere beleidigende Aktivitäten.

8.    In Internet-chats aufpassen, dass man nicht an die Falschen gerät

Bei virtueller Kommunikation in sozialen Netzwerken ist es wichtig, genau zu wissen, wer sein Gegenüber ist. Oft gibt es Menschen, die ein falsches Spiel spielen, unehrlich sind und sich auf Social-Media-Plattformen als Gleichaltrige ausgeben. Pass also auf, mit wem du dich im Internet anfreundest, mit wem du schreibst und am wichtigsten, treffe dich niemals mit unbekannten „Internetfreunden“.

9.    Man darf sich nicht von anderen zwingen lassen, Dinge zu tun, die man nicht will

Der Begriff „Gruppenzwang“ ist bei Unterhaltungen von Jugendlichen häufig zu hören. Das Internet bietet hier viele Gelegenheiten, eine Person beispielsweise auf einem Bild persönlich anzugreifen, was häufig Trittbrettfahrer anlockt. Sich auf die Seite des Opfers zu stellen und sich nicht negativ daran zu beteiligen ist nicht uncool, sondern unbedingt erforderlich und wünschenswert.

10. Hilfe suchen, falls man im Internet gemobbt wird

Wenn man sich in irgendeiner Form ausgeschlossen fühlt oder sogar gemobbt wird, sollte man dies unbedingt und unverzüglich gegenüber Vertrauens- oder Autoritätspersonen wie Tutoren, Streitschlichtern, Eltern oder Lehrern kommunizieren.

 

Freiwilliges Einhalten von Weisungen, um das christliche Miteinander an der Schule zu leben.