Gelebte Elternmitwirkung – in großer Teilnehmerrunde

Wie in jedem Schuljahr, so lud der Elternbeirat auch jetzt wieder die gewählten Elternsprecher aller Klassenstufen ein, um zusammen mit Schul- und Tagesheim-Leitung im direkten Kontakt die Anliegen und Sorgen in den einzelnen Klassen in Erfahrung zu bringen. Dieser Einladung folgen dann am 23. Oktober auch die Vertreter nahezu aller Klassen, so dass in großer Teilnehmerrunde ein intensiver Gedankenaustausch über zukünftige Entwicklungen der Schule entsteht.

Einleitend informiert die Schulleitung über die neue Eltermitwirkungs-Ordnung (EMO), die in diesem Jahr vom Ordinariat mit Gültigkeit für alle diözesanen Schulen herausgegeben wurde. Damit wird eine Lücke in den Regularien geschlossen, denn das den Schulbetrieb ansonsten regelnde Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (EuG) lässt die Elternrechte für Schulen in freier Trägerschaft – somit auch für kirchliche Schulen – offen. Wahl und Aufgaben der Klassenelternsprecher sind Bestandteil dieser Ordnung.

Ausgehend vom Appell des Elternbeirats, das Spenden-Aufkommen als notwendige Voraussetzung zur Finanzierung aller Aktivitäten des Elterngremiums zu stärken, entsteht eine intensive Debatte, wie die Identifikation der Schüler, aber auch deren Eltern mit der Schule als Institution gestärkt werden kann. Das Empfinden für alle Beteiligten – Lehrer und Erzieher wie auch Schüler und Eltern – als Teil einer „Schulfamilie“ gelten zu können, sollte intensiviert werden. Positive Beispiele anderer Schulen - insbesondere auch der internationalen Schulen – könnten auch für unsere Schule Pate stehen. Unterschiedliche Ideen dazu werden von den Eltern beigetragen wie eine größere Informationsbreite durch moderne Medien, spezielle Veranstaltungen zur stärkeren Einbindung der Beteiligten oder das Wecken von Begeisterung zuallererst bei den Kindern. Alle Klassenelternsprecher werden gebeten, dieses Thema beim nächsten Treffen mit den Eltern ihrer Klassen zu diskutieren und daraus resultierende Anregungen dem Elternbeirat mitzuteilen.

Einen breiten Raum nehmen die Diskussionen rund um die Versorgung mit der Mittagsmahlzeit ein. Vielfach wird die Qualität und Schmackhaftigkeit der Gerichte kritisiert. In weiteren Beiträgen werden Vorschläge unterbreitet, wie die Anstehzeiten zur Hauptausgabezeit um 13.15 Uhr noch weiter abgebaut werden können. Seitens der Schulleitung wird die neue Chip-Technologie zur Abrechnung der Essen gegenüber dem Caterer vorgestellt, die auch eine Bezahlfunktion für den Kiosk beinhaltet.

Ein weiteres Thema bildet die Nutzung der nach Umzug von Kindergarten und Volksschule in den Neubau frei gewordenen Räumlichkeiten im Hauptgebäude. Die Schulleitung stellt dazu das geplante Procedere vor, demzufolge derzeit in Form einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten für eine zukünftige Raumnutzung durch Gymnasium und Realschule evaluiert werden. Die Studie bildet die Grundlage für die Beantragung von Finanzmitteln für erforderliche Baumaßnahmen. Aufgrund der Langwierigkeit der Entscheidungsprozesse sind erste Bautätigkeiten nicht vor 2019 zu erwarten.

Divergierend sind die Meinungen zur Verbreitung von Informationen von der Schule an die Eltern über das seit dem vergangenen Schuljahr genutzte ESIS-System. Hier gilt es, den Spagat zu bewältigen, den Eltern ausreichende Information zu bieten, ohne sie zugleich damit zu überfrachten.

Die nächste Sitzung des Elternbeirats – dann wieder in Stamm-Besetzung – ist für Donnerstag, den 30. November angesetzt. In diesem Treffen gilt es, die Aktivitäten bis zum Jahresende wie die Spendenbrief-Aktion und die Beteiligung mit einem Catering-Stand am Weihnachtskonzert zu koordinieren.